Wieder Eine Nacht chords

Hannes Wader

Key: 

Simplify chords 

  			verse 1 
C                       F               G 
Wieder eine Nacht, eine von den viel zu vielen 
C      Am             D7                  G 
In der wieder mal der Schlaf nicht kommen will 
C                                  F            G 
Und, wie schon so oft, ziehts dich gegen deinen Willen 
C              Am           D7             G 
In die dunklen Straßen ohne ein bestimmtes Ziel 
    C       G7       C       G7      Am               G 
Und achtlos stößt du so, als wenn es ein Papierknäuel wär 
C       G7    C    G7   C     Am      G 
Mit den Füßen eine tote Taube vor dir her 
    C              F              C             G 
Die Mädchen stehen wartend an der Mauer bei der Bahn 
    C               F                   D7               G 
Sie kennen dich und sprechen dich schon lange nicht mehr an 
    C                                F               G 
Der Mann dort hält sich im Schatten, tut als wenn er liest 
    C                  Am             F          G       C    Am 
Und traut sich erst heraus, wenn dein Schritt verklungen__ ist__ 

Chorus 
        A                              E7              A 
Manche, die dir hier begegnen sind dir ähnlich, sind allein 
       E7                                            A 
Manche weil sie Niemand haben, And're woll'n alleine__ sein 
        D                           A       E7     A 
Und sie sehen dich nicht an, tasten sich an dir vorbei 
       E7                              G                    C   C7 
Und verbergen doch ihr Mistrau'n, ihre Angst nur schlecht dabei 
F             C                Dm     G7    C 
Als wenn ihre Einsamkeit schon ein Vergehen sei 

verse 2 
C                          F                 G 
Und in jeder Bar siehst du nachts auf deinen Wegen 
C            Am            D7            G 
Viele fremde Männer, volle Gläser in der Hand 
    C                       F                 G 
Sie wollen ihren Kopf nicht auf den Fettfleck legen 
     C          Am          D7              G 
Der, über jedem schäbigen Hotelbett, an der Wand 
C       G7     C      G7      Am             G 
Von den Köpfen vieler hundert and'rer Männer stammt 
    C     G7       C     G7      Am          G 
Die vor ihnen hier lagen und wie sie dazu verdammt 
   C                 F           C              G 
Zu trinken, dass die Barfrau ein Wort mit ihnen spricht 
    C                  F              D7             G 
Mit der sie sich nicht zeigen würden, nicht bei Tageslicht 
     C                        F           G 
Auch sie weiß das genau, ohne dass sie es verrät 
     C                Am         F     G      C      Am 
Doch sicher lässt sie keinen von ihnen in ihr__ Bett__ 

Chorus 
        A                              E7              A 
Manche, die dir hier begegnen sind dir ähnlich, sind allein 
       E7                                            A 
Manche weil sie Niemand haben, And're woll'n alleine__ sein 
        D                           A       E7     A 
Und sie sehen dich nicht an, tasten sich an dir vorbei 
       E7                              G                    C   C7 
Und verbergen doch ihr Mistrau'n, ihre Angst nur schlecht dabei 
F             C                Dm     G7    C 
Als wenn ihre Einsamkeit schon ein Vergehen sei 

verse 3 
C                        F               G 
Und beim Pissoir, wo die Stricher wieder warten 
C              Am             D7            G 
Unter Büschen, Bäumen, die du nie so düster sahst 
C                                   F              G 
Drehst du dich gleich wieder um und meidest diesen Garten 
C                Am             D7             G 
Weil du noch von früher her ein Bild vor Augen hast 
    C        G7     C       G7      Am             G 
Den schwulen Alten, morgens früh im Stiefmütterchenbeet 
    C       G7   C        G7  Am              G 
Den Schädel eingeschlagen und auf den Bauch gedreht 
     C                 F             C           G 
Sein Hirn schon in der Nacht von den Blumen aufgesaugt 
    C       F             D7         G 
Lag er ohne Hose da, ganz mager ausgelaugt 
    C                         F               G 
Von einem Leben voller Elend, wie sein Tod so grau 
    C                Am                 F          G       C      Am 
Und sein Toupet hing noch im Dornbusch, feucht von Blut und__ Tau__ 

Chorus 
        A                              E7              A 
Manche, die dir hier begegnen sind dir ähnlich, sind allein 
       E7                                            A 
Manche weil sie Niemand haben, And're woll'n alleine__ sein 
        D                           A       E7     A 
Und sie sehen dich nicht an, tasten sich an dir vorbei 
       E7                              G                    C   C7 
Und verbergen doch ihr Mistrau'n, ihre Angst nur schlecht dabei 
F             C                Dm     G7    C 
Als wenn ihre Einsamkeit schon ein Vergehen sei 

verse 4 
C                       F                G 
Auch im Wartesaal dösen jetzt betrunk'ne Männer 
C              Am            D7               G 
Reden mit sich selbst, immer nur den gleichen Satz 
     C                             F            G 
Auch du setzt dich an den Tisch zu jenem Wehrmutpenner 
    C           Am         D7            G 
Der findet jede Nacht hier seinen warmen Platz 
C       G7      C   G7    Am                G 
Frische Narben, tagealter Schmutz verdecken fast 
   C      G7    C        G7   Am                G 
An seinem Handgelenk die Tätowierung aus dem Knast 
    C            F               C               G 
Vornüber auf den Tisch gesunken, wie die meisten hier 
    C             F         D7                G 
Den Kopf in einer Lache von Rotwein, Rotz und Bier 
   C                               F                G 
Du fragst dich wie er so verbogen, eingekrnickt und krumm 
     C             Am       F       G     C     Am 
Noch schlafen kann und du beneidest ihn da__rum__ 

Chorus 
        A                              E7              A 
Manche, die dir hier begegnen sind dir ähnlich, sind allein 
       E7                                            A 
Manche weil sie Niemand haben, And're woll'n alleine__ sein 
        D                           A       E7     A 
Und sie sehen dich nicht an, tasten sich an dir vorbei 
       E7                              G                    C   C7 
Und verbergen doch ihr Mistrau'n, ihre Angst nur schlecht dabei 
F             C                Dm     G7    C 
Als wenn ihre Einsamkeit schon ein Vergehen sei 

Verse 5 
C                                    F            G 
Du sitzt da und fängst nach und nach selber an zu träumen 
       C               Am     F                  G 
Siehst dich als kranke Taube, die sich kaum noch regt 
     C                               F             G 
Hast dich, fernab von Luft und Sonne und von hohen Bäumen 
   C                 Am         F            G 
Im Luftschacht eines Hauses zum sterben hingelegt 
    C       G7      C      G7      Am          G 
Und aus den tristen Fensterlöchern über deinem Grab 
       C       G     C     G7    Am              G 
Fall'n Auswurf und Gestank pausenlos auf dich herab 
  C                 F             C             G 
Geräusche hörst du, während deine Lebenskraft verinnt 
    C              F                D7                    G 
Von denen röcheln, spucken, fluchen nicht die schlimmsten sind 
     C                                F              G 
Doch ganz hoch über dir kannst du ein helles Viereck seh'n 
          C                 Am                D7             G 
Ein Stück Himmel, ein Stück Hoffnung, schon bewegst du deine Zeh'n 
       C                     F             C                 G 
Stehst auf, schlägst mit den Flügeln und erwachst bei dem Versuch 
     C             F                 C               G7 
Dich hochzukämpfen zu dem Fleck, der Leben heißt für dich 
    C                 Am        F       G      C    Am 
Der doch nur aussieht wie oft benutztes Taschentuch 

Chorus 
        A                              E7              A 
Manche, die dir hier begegnen sind dir ähnlich, sind allein 
       E7                                            A 
Manche weil sie Niemand haben, And're woll'n alleine__ sein 
        D                           A       E7     A 
Und sie sehen dich nicht an, tasten sich an dir vorbei 
       E7                              G                    C   C7 
Und verbergen doch ihr Mistrau'n, ihre Angst nur schlecht dabei 
F             C                Dm     G7    C 
Als wenn ihre Einsamkeit schon ein Vergehen sei